10 Glücksmomente in Hamburg

Ausflugtipps für Familienabenteuer in Hamburg

In den Osterferien waren wir dem Osterhasen ganz dicht auf den Fersen. Seine Spur führte uns quer durchs Land bis nach Hamburg. Dort haben wir ihn aus den Augen verloren und die Hansestadt an der Elbe auf unsere Weise entdeckt. Unsere Ausflugtipps nehmen euch mit an die schönsten Orte der Stadt.

#1 Vom Treppenviertel verzaubern lassen

Bei strahlendem Sonnenschein schlendern wir am Ostersonntag durch das Treppenviertel in Blankenese. Das ehemalige Fischerdörfchen versprüht seinen ganz eigenen Zauber und begeistert uns mit seinen engen, verwinkelten Gässchen, hübschen Gärten und Villen. Von überall hört man fröhliches Gelächter und Geschirr klappern. Kaffeeduft vermischt sich mit der salzigen Luft der Elbe und es macht Spaß sich hier einfach treiben zu lassen.

Osterweg? Ob der Osterhase sich hier versteckt? Nein! Aber dafür entdecken wir prachtvolle Kapitänshäuser, wunderschöne Gärten, blühende Magnolien und können von hier aus sogar schon die blaue Lebensader Hamburgs erblicken.

Unbedingt Zeit nehmen, um all die kleinen Details zu entdecken und sich vom maritimen Flair verzaubern lassen!

#2 Sundowner am Elbstrand Övelgönne

Unser heutiges Workout haben wir bereits im Treppenviertel erledigt. Jetzt ist Zeit für Genussmomente. Unser Ziel: das Restaurant „Zum Alten Lotsenhaus“.

Bei schönem Wetter hat man von der Terrasse einen wunderschönen Blick auf die Elbe und kann den Sonnenuntergang genießen. Oder man isst wie wir in der gemütlichen Stube, verwöhnt Gaumen und Sinne und geht später zum Elbstrand, um den Tag bei einem Sundowner ausklingen zu lassen.

Die Füße im Sand kann man hier in Övelgönne je nach Gezeiten die großen Pötte beobachten, die sich auf den Weg in die Ferne machen. Aber Achtung: Fernweh garantiert!

Tipp: Wer die gastronomische Vielfalt Hamburgs testen möchte, für den lohnt sich die Hamburg Kulinarik Card. Über 50 teilnehmende Restaurants, Cafés und Bars bieten Ermäßigungen und exklusive Vorteile.

#3 Die Aussicht von der Elbphilharmonie genießen

Ein Besuch der Elbphilharmonie darf natürlich nicht fehlen und steht am nächsten Morgen auf unserem Programm. Erbaut auf einem alten Kaffee- und Kakaospeicher ist sie das neue Wahrzeichen Hamburgs am Rande der Hafencity. Wir gleiten die schier endlose und längste Rolltreppe Westeuropas nach oben, die uns zum Herzstück des Konzerthauses führt und stellen uns vor, wie es wohl am Abend ist, wenn alle in ihren festlichen Kleidern und gut gelaunt im großen Saal stimmungsvoller Musik lauschen.

Bei einem beeindruckenden Panoramablick von der Plaza auf Stadt und Hafen lassen wir uns den Wind um die Nase wehen. Wer lange Warteschlangen vermeiden möchte, kann die Plaza-Tickets gegen eine kleine Gebühr bequem vorab online buchen.

#4 Lässige Stadtrundfahrt im VW Bulli

Als nächstes erwartet uns eine besondere Tour, die uns Hamburg von einer ganz anderen Seite kennenlernen lässt. Wir sind mit unserem Guide Basti von Waterkant Touren am Gleis der U4-Haltestelle Hafencity-Universität verabredet.

Die Station, die zwar noch mit Leben gefüllt werden muss, ist äußerst außergewöhnlich. An der Decke befestigte Lichtwürfel, mit Größe eines Schiffcontainers, tauchen das Gebäude in ein spektakuläres Licht. An Wochenenden und Feiertagen gibt es dazu jede volle Stunde eine mit Musik unterlegte Lichtshow, die den fast schon gespenstischen Ort zum Leben erweckt.

Darf ich vorstellen? JETTE

Mein Herz hüpft augenblicklich höher, als ich draußen Jette erblicke, einen bildhübschen T3-Bulli. Die gelbe Schönheit wird uns heute durch Hamburg lotsen. ♥

Mit ihr tuckern wir zunächst gemütlich durch die Hafencity, vorbei an der Elbphilharmonie, an der sich inzwischen zahlreiche Leute tummeln. Basti erzählt uns mehr über das Großprojekt Hafencity und plaudert ein wenig aus dem Nähkästchen was Wohnraum in der Stadt angeht. Dinge, die man sonst wohl eher weniger zu hören bekommt. Und genau das macht die Tour so spannend.

In der Speicherstadt legen wir in der Nähe des Wasserschlosses eine Pause ein und werden mit einer kleinen Getränkeauswahl überrascht. Bei einem gekühlten Astra genießen wir so die Atmosphäre und lassen uns von den roten Backsteingebäuden in den Bann ziehen.

Aber wir lernen auch den südlichen Teil Hamburgs kennen und fahren über die Elbbrücke in den sich im Umbruch befindenden Stadtteil Wilhelmsburg. Unser nächster Stopp: der Energiebunker. Im von außen zwar auffälligen, aber eher unscheinbaren grauen Koloss, dessen dickwandigen Mauern im ersten Moment etwas unheimlich auf uns wirken, versteckt sich hoch oben ein Aussichtsplateau mit dem kleinen Café Vju von wo aus man den Stadtteil selbst und auch Hamburgs Sehenswürdigkeiten aus der Ferne erblicken kann.

Was für die Locals längst alltäglich ist, versetzt uns in Staunen – nämlich als wir kurz darauf vorbei an großen Container-Stellplätzen den Weg Richtung Steinwerder antreten. Hier endet unsere Tour und das nächste Highlight wartet bereits auf uns – der Alte Elbtunnel.

Fazit: Eine individuelle, lässige Stadttour in kleinen Gruppen mit vielen interessanten Informationen und der Möglichkeit Hamburg mal aus einem anderen Blickwinkel kennenzulernen.

Info zur Tour: Kompass Kompakt Tour I Dauer ca. 2 Stunden
Mehr Infos findet ihr auf der Homepage von Waterkant Touren.

#5 Magischer Spaziergang durch den Alten Elbtunnel

Vom Aussichtspunkt Steinwerder bringt uns ein Lastenaufzug am südlichen Eingang hinab in den 1911 erbauten Alten Elbtunnel.

Unten angekommen herrscht ein ziemlicher Trubel. Die Vorstellung sich 24 Meter unter der Elbe zu bewegen, während gleichzeitig oben Schiffe und Barkassen fahren ist einfach magisch. 426 Meter trennen uns von den Landungsbrücken auf der anderen Seite und wir genießen den besonderen Spaziergang.

Der Alte Elbtunnel ist übrigens rund um die Uhr kostenfrei für Fußgänger und Fahrradfahrer geöffnet.

# 6 Besuchermagnet Landungsbrücken

Die quirlige Meile am Hafen ist natürlich bei jedem Besuch ein Muss. Egal ob man von hier eine der unzähligen Fähren nimmt und die Gegend zu Wasser erkundet, ein leckeres Fischbrötchen isst oder einfach nur auf einem Poller sitzt und die Szenerie beobachtet, ein Zwischenstopp hier darf auf keinen Fall fehlen. Wie praktisch, dass unser Spaziergang durch den Elbtunnel genau hier endet.

#7 Zu Fuß durch die Speicherstadt

Klar, dass wir hier unbedingt noch einmal herkommen mussten. Denn das historische Viertel mit dem größten zusammenhängenden Komplex an Lagerhäusern, die einst als Umschlagsplatz für Tee, Kakao, Kaffee, Teppiche und weitere exotische Waren dienten, beeindruckt auch heute noch mit seinen roten Backsteingebäuden, Fleeten, Kanälen und Brücken. Wusstet ihr eigentlich, dass Hamburg 2.500 Brücken hat? Das sind mehr als in Amsterdam und Venedig zusammen.

Die Speicherstadt ist UNESCO-Weltkulturerbe. Heute lagern in den Speichern außer Teppichen kaum noch Waren. Die Lagerhäuser beherbergen vor allem Büroräume, Ateliers oder Museen, denn bewohnt werden dürfen sie aufgrund der Überflutungsgefahr nicht. Nur noch der Kaffeegeruch aus der dort ansässigen Rösterei erinnert an die einstige Nutzung dieser besonderen Pfahlbauten.

Tipps für Spaziergänge durch die Stadt findet ihr übrigens hier.

#8 Einmal um die Welt im Miniaturwunderland

Im Miniaturwunderland kommen Groß und Klein ins Staunen. Ist es hier doch möglich an einem Vormittag verschiedene Länder zu bereisen. Die Provence, Venedig, Rom, die Alpen oder doch lieber Las Vegas? Auf über 1.610m² beginnt die Reise an die schönsten Plätze der Welt. Da darf natürlich auch ein Flughafen nicht fehlen. Besonders schön sind die Nachtsimulationen, die alle 15 Minuten die Orte, die mit so viel Liebe zum Detail erbaut wurden, in ein Lichtermehr verwandeln und damit immer neue Geschichten erzählen.

#9 Neue Perspektiven bei der Hafenrundfahrt entdecken

Obwohl wir schon einige Male in Hamburg waren, machen wir dieses Mal erstmalig eine Hafenrundfahrt. Die kurzweilige Tour führt zunächst Richtung Hafencity und Speicherstadt. Anschließend schippern wir weiter zu den Werften, bis hin zu den Containerterminals. Auch zwei Kreuzfahrtschiffe der AIDA haben an diesem Tag fest gemacht und lassen uns an den nächsten Urlaub denken.

Die kostengünstige Alternative: Die Linie 62 der HVV bis nach Finkenwerder nehmen oder mit der Linie 72 ab den Landungsbrücken zur Elbphilharmonie fahren.

#10 Den Tag in der Bonbonmanufaktur versüßen

Süße Geheimnisse kann man in Hamburg Ottensen entdecken. Denn dort in der kleinen Bonbonmanufaktur Bonscheladen könnt ihr fast täglich miterleben, wie die süßen Kleinigkeiten hergestellt werden. Mit einigen anderen Naschkatzen schauen wir gespannt zu, was in der kleinen Showküche passiert und wie die Zuckermasse mit handwerklichem Geschick Schritt für Schritt zu Bonbons wird.

Über 80 Sorten davon warten darauf probiert zu werden. Öffnet man die bunt gefüllten Bonbongläser duftet es nach Frucht, Karamell oder Lakritz – da muss man einfach zugreifen.

Ein dickes Lob für so viel Freude am Handwerk! ♥

Unser Hotel – das Basislager für alle Entdeckungen

Hier hat sich also der Osterhase versteckt – im Mercure Hotel Hamburg City. 187 Zimmer stehen im familienfreundlichen Hotel direkt am Mittelkanal zur Verfügung.

Mit einem außergewöhnlichen Zimmerdesign greift das Haus das Thema der Hafenstadt auf und so dienen Schränke im Containerdesign als Ablagefläche. In der Minibar findet sich sogar mein Lieblingsgetränk.

Das Mercure Hotel Hamburg City liegt sehr zentral im aufstrebenden Ortsteil Hammerbrook. Von hier aus lässt sich ganz bequem die Stadt erkunden. Denn der Hauptbahnhof ist nur zwei S-Bahn-Stationen entfernt und auch der Jungfernstieg und die Hafencity sind schnell erreichbar. Ein Tipp für alle Harry Potter Fans: das Mehr! Theater am Großmarkt erreicht man in nur wenigen Gehminuten.

Fazit: 3 Tage, 75 Tausend Schritte und unzählige Glücksmomente! Oder kurz gesagt: unser Herz schlägt für Hamburg. Langweilig wird es hier nicht – gibt es doch immer wieder neue Highlights zu entdecken.
Und wenn man nach den ereignisreichen Tagen ein wenig Ruhe und ländliche Idylle sucht, lohnt ein Abstecher ins nahegelegene Alte Land.

Hinweis: Pressereise – dieser Text enthält Werbung, meine Meinung bleibt davon unberührt.
Herzlichen Dank an die Hamburg Tourismus GmbH, das Mercure Hotel Hamburg City und Waterkant Touren für die Unterstützung und die unvergesslichen Momente in der Stadt.

Bilder & Text: © Denise Brück