Zillertaler Bergsommer

Drei Mal dürft ihr raten, wohin unsere Reise dieses Mal führt? In die Berge natürlich! Genauer gesagt ins Zillertal. Imposante Berge, malerische Seen, rauschende Bäche, farbenfrohe Almwiesen. Der Zillertaler Bergsommer wartet auf uns! Denn das Zillertal ist eine facettenreiche Urlaubsregion, die Familien auch im Sommer mit spannenden Aktivitäten lockt.

Angekommen in unserem Ferienort Fügen starten wir direkt eine kleine Wanderung. Nach der langen Zeit im Auto tut die Bewegung gut. Ein kleiner Pfad führt uns, vorbei an grasenden Ziegen, auf den Themenweg „Putzi sucht die Wundernuss“. An sechs verschiedenen Stationen gibt es für die Kleinsten Einiges auszuprobieren, bevor man zum Waldspielplatz gelangt. Dieser bietet alles für kleine und große Entdecker. Für die Kids heißt es: „Auf die Plätze, Fertig, Toben“, während die Erwachsenen sich entspannt in den Ruheliegen zurücklehnen und das Geschehen beobachten können.

Gipfel erleben – Spiel, Spaß und Action auf der Rosenalm

Am nächsten Morgen starten wir ausgeruht und gut gelaunt in den Tag. Kein Wunder, denn die Sonne blinzelt bereits hinter den Bergen hervor. Zeit, um uns auf den Weg zum ersten Zillertaler Gipfel zu machen. Wir gleiten mit der Rosenalmbahn, einer von zehn Bergbahnen in der Region, langsam unserem Ziel entgegen.

Angekommen an der Rosenalm, hoch oben über Zell am Ziller, wartet mit dem Fichtenschloss ein Abenteuerspielplatz, der zum Toben, Klettern und Spielen einlädt. Hier wird es garantiert nicht langweilig.

Oder wie wäre es mit einer kühlen Erfrischung? Im Sommer kann man im nahegelegenen Fichtensee planschen, Boot fahren, Stand-up paddeln oder einfach von der Aussichtsplattform den Blick in die Berge schweifen lassen.

Eine gemütliche Wanderung führt uns später zur Mittelstation – erst auf einem breiten Forstweg und dann über einen von Moosbeeren gesäumten Waldpfad weiter hinab. Ein herrlicher Anblick für mein Genießerherz. Und was wäre eine Wanderung ohne eine zünftige Jause? Wir machen eine Pause in der Wiesenalm und lassen uns dort kulinarisch verwöhnen, bevor es mit der Gondel wieder zurück ins Tal geht.

Spaß und Action erwartet uns dort bei einer rasanten Fahrt mit dem Arenacoaster. Der Adrenalinspiegel steigt, denn auf der 7-minütien Fahrt warten 1.450m Strecke mit etlichen Wellen, Steilkurven, Jumps und Kreisel auf uns. Der perfekte Abschluss für unseren Ausflug.

Tipp: Die Zillertaler Active Card nutzen. Mit dieser ist täglich eine Berg- und Talfahrt mit einer von 10 Bergbahnen inklusive. Darüber hinaus können die meisten öffentlichen Verkehrsmittel der Region kostenfrei genutzt werden. Freien Eintritt in alle 6 Freibäder gibt’s obendrauf.

Mehr Infos zur Zillertaler Active Card findet ihr hier.

Radeln entlang der Ziller

Weil die Sonne noch immer vom Himmel lacht, leihen wir uns kurzentschlossen e-bikes und machen uns auf den Weg zum Zillertalradweg. Der führt 31km nahezu eben entlang der Ziller, dem namensgebenden Fluss im Zillertal, und ist daher optimal für Familien. Von Strass bis nach Mayrhofen lässt es sich dort gemütlich radeln. Wer eine Pause braucht, erfrischt sich an der Ziller und hängt bei einem gemütlichen Picknick seinen Gedanken nach. Klingt verlockend, oder? Übrigens kann man von jedem der Bahnhöfe einen Teil der Strecke auch mit dem Zug zurücklegen.

Auf dem Weg zum Hintertuxer Gletscher

Der nächste Tag ist grau und wolkenverhangen. Auf dem Weg nach Hintertux regnet es immer wieder. Aber das machts nichts. Denn heute sind wir ohnehin auf Kälte eingestellt. Mit festem Schuhwerk, Winterjacke, Mütze und voller Vorfreude geht es hinauf auf den Hintertuxer Gletscher.

Der Nebel ummantelt die Berge inzwischen vollständig und gibt leider keinen Blick auf die umliegende Bergwelt frei. Die Auffahrt mit dem Gletscherbus 3 zur Gefrorenen Wand in 3.250m Höhe ist geradezu mystisch. Schade, dass uns die spektakuläre Aussicht hier oben am Gletscher verborgen bleibt, aber vielleicht auch ein Grund mehr noch einmal hierher zurückzukehren.

Der Natureispalast – Zauberhafte Unterwelt aus Eis

Doch unser Vorhaben ist nicht weniger spektakulär. Während andere sich auf Skivergnügen mitten im Sommer freuen geht es für uns in eine magische Welt aus Eis. Was es damit auf sich hat? 2007 hat Bergführer Roman Erler diese eher zufällig entdeckt. Wir treffen ihn persönlich im Containerbüro, direkt neben der Bergstation. Ihm war sofort klar welch ein besonderes Naturspektakel er entdeckt hat, und das obwohl das Loch zur Spalte gerade mal 10 Zentimeter groß war. Denn Gletscherspalten kamen nicht nur an dieser Stelle, sondern auf der gesamten Piste 5 bisher nie vor. Getrieben von unbändiger Neugier hat er in unzähligen Arbeitsstunden eine fantastische Zauberwelt aus Eis für die Besucher freigelegt. Auf einer Strecke von 640m macht er es damit möglich in den Natureispalast einzutauchen. Das Leuchten in seinen Augen, wenn er von der Magie im Eis erzählt, ist nicht zu übersehen und wir können es kaum erwarten auf Erkundungstour zu gehen.

Doch vorher treffen wir noch zufällig Josef Köberl. Er ist Weltrekordhalter im Eisschwimmen. 38 Minuten und 32 Sekunden schwimmt er im Juli 2021 bei einer Wassertemperatur von Minus 0,23 Grad und setzt damit einen neuen Rekord. Heute erzählt er uns, dass er bereits zum 70. Mal hier oben im Gletschersee schwimmt und wir hören im fasziniert zu.

Dann geht es los. Unser Guide Manuel, dessen Begeisterung sofort auf uns überspringt, nimmt uns mit in den Natureispalast. Schon nach wenigen Schritten in der Gletscherspalte wird klar, was dies für ein besonderer Ort ist. Ein faszinierendes Naturjuwel aus Eis.

Wir bewegen uns rund 25 Meter unter der Skipiste. Ehrfürchtig. Staunend und tief beeindruckt. Die Eisstalaktiten funkeln magisch, die Eiskristalle glitzern um die Wette, gefrorene Wasserfälle bilden bizzare Eisformationen.

Und wenn Josef nicht gerade im Gletschersee schwimmt, kann man hier mit dem Boot durch die Höhle fahren oder sogar Stand-Up-Paddeln.

Es ist schwer in Worte zu fassen. Dieser Ort ist nicht nur geheimnisvoll, sondern einfach magisch und atemberaubend schön. Selbst Entdecker Roman Erler genießt immer wieder aufs Neue die besondere Magie die hier spürbar ist.

Hinweis: Zutritt für Kinder ab 8 Jahren (in Begleitung eines Erwachsenen). Es werden verschiedene Touren angeboten. Die exklusive Fototour ist absolut empfehlenswert.
Mehr Infos dazu findet ihr hier. Kontakt: + 43 528 787 287 oder info@natursport.at

Tipp für Kids: Unbedingt einmal den Eischeck mit Checker Tobi auf Kika anschauen. Er ist unter anderem mit Entdecker Roman Erler im Natureispalast unterwegs und erfährt allerhand Wissenswertes rund um den Gletscher.

Und was darf am Ende des Tages hier oben natürlich nicht fehlen? Richtig: eine Schneeballschlacht mitten im Sommer. Was für eine Gaudi!

Fazit: Unsere Zeit hier im Zillertal war viel zu kurz, denn es gibt noch so vieles zu entdecken. Die nahegelegenen Krimmler Wasserfälle zum Beispiel, die Seitentäler mit ihren Stauseespeichern und einer unbändigen Natur, Klein Tibet und vieles mehr. Wir müssen also unbedingt noch einmal wiederkommen. Der Sommer ist ja noch lang:-)

Hinweis: Pressereise – dieser Text enthält Werbung, meine Meinung bleibt davon unberührt.
Herzlichen Dank an die Zillertal Tourismus GmbH für die Unterstützung und die Möglichkeit die Region einmal näher kennenzulernen.

Bilder & Text: © Denise Brück

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