Kulinarischer Streifzug durch Nürnberg

Nürnberg gehört längst zu den Geheimtipps der Feinschmecker-Szene. Denn neben Lebkuchen, Rostbratwürstchen & Co. trumpft Nürnberg derzeit mit neun Michelin-Restaurants und 15 von Gault & Millau ausgezeichneten Lokalen auf und erobert damit landesweit die Herzen der Gourmets. Ich bin gespannt, ob es auch meins erobern wird.

Nach kurzer Anreise per Bahn schnappe ich mir meinen Koffer und gehe direkt ins Quartier Augustinerhof – eines von sechs Altstadtvierteln. Dort checke ich für die kommende Nacht im angesagten Boutique Hotel Karl August ein.

Sightseeing-Tour durch Nürnbergs Altstadt

Den Koffer abgestellt, lasse ich mich zunächst ein wenig treiben. Nur ein paar Schritte vom Hotel entfernt liegt der Hauptmarkt. Dort wo im Winter der Christkindlsmarkt mit ofenfrischen Lebkuchen und wärmendem Glühwein lockt, begeistert im Sommer ein Wochenmarkt mit regionalem Obst, Gemüse und farbenfrohen Blumen.

Ein kurzer Spaziergang führt mich anschließend hinauf zum Wahrzeichen der Stadt – der Kaiserburg. Sie thront auf einem Sandsteinfelsen und gibt einen fantastischen Blick auf die unter ihr liegende Stadt Nürnberg frei.

In der Weißgerbergasse mit gut erhaltenen, historischen Fachwerkhäusern folge ich dem Kaffeeduft und lande direkt in der heimischen Rösterei BERGBRAND. Die dort in liebevoller Handarbeit schonend gerösteten Bohnen laden zur Kaffeepause ein.

Zurück im Augustinerhof schaue ich noch in der Bonbon Icecream-Bar vorbei. Die Aussicht auf ein leckeres Sorbet ist geradezu verlockend. Und es lohnt sich, denn das Himbeer-Sorbet in selbstgemachter Waffel schmeckt einfach himmlisch. 

Raffinierte Sterneküche im Restaurant Tisane

Dieser Einladung von René Stein und Team komme ich sehr gerne nach. Ich nehme gemeinsam mit den anderen Gästen an der u-förmigen Natursteintheke des Restaurant Tisane – dem Chef’s Table – Platz. Vor mir das Herzstück: die offene Küche. Ein Blick auf die Menüvariation des Abends lässt Vorfreude aufkommen.

Schon als wir mit den ersten Snacks starten, fesselt das Geschehen in der Küche schnell meinen Blick. Beeindruckt lehne ich mich in meinen Stuhl zurück und beobachte das Treiben vor mir. Hier sitzt jeder Handgriff. Fasziniert schaue ich zu, wie das Team mit einer ruhigen Lässigkeit raffinierte Gerichte auf die Teller zaubert und dabei jeden Schritt zelebriert. Während René Stein mit handwerklichem Geschick kulinarische Meisterwerke kreiert, sucht er auch immer wieder den Austausch und plaudert mit den Gästen – ein Konzept, das mir richtig gut gefällt.

Sommelière Martina Prenn liefert mit ihren ausgewählten Weinen die perfekte Begleitung, während eine Vielfalt an Aromen und unterschiedlichen Texturen für Geschmacksexplosionen auf höchstem Niveau sorgt.

Die Stunden vergehen wie im Flug. Glücklich falle ich vier unvergessliche Stunden später in meine Kissen im benachbarten Hotel Karl August und lasse die Erlebnisse des Abends noch einmal Revue passieren. Ich fühle ich mich definitiv wie im siebten Himmel.

Tipp: Sterneküche hautnah erleben
Unmittelbar dabei sein, wenn kreative Gerichte zubereitet werden, sich vom besonderen Ambiente verzaubern und leckerem Essen verwöhnen lassen – das gelingt im Tisane sehr gut und lässt den Abend zu einem außergewöhnlichen Erlebnis werden.
Mittwochs bis Samstags I Einlass: 18:45 Uhr I Beginn: 19 Uhr

Hotel-Tipp: Karl-August – ein besonderer Rückzugsort inmitten der Stadt

Trendig und urban fügt sich das stylische Hotel Karl August in den Augustinerhof ein. Es verfügt über 120 Zimmer in neun verschiedenen Kategorien und ist durch die zentrale Lage ein perfekter Ausgangspunkt für Erkundungen in der Stadt. Wer mag, schaut auch mal im kleinen Wellnessbereich vorbei, entspannt im SkyPool und schaut den vorbeiziehenden Wolken am Himmel zu.

Französischer Charme im Café Pique Nique oder in der Brasserie Nitz

Auch der nächste Morgen steckt voller kulinarischer Verlockungen. Für das Frühstück im Hotel Karl August hat man mehrere Optionen. In unkomplizierter Atmosphäre gibt es im Pique Nique französische Croissants und Backwaren wie Pain au chocolat, Brioche, Tarte und Macarons, aber auch belegte Stullen und leckere Kaffeespezialitäten.

Oder man gönnt sich in der Brasserie Nitz ein Etageren-Frühstück mit einer Wurst- und Käseauswahl, verschiedenen Aufstrichen, Obst und Gemüse, Joghurt und Eierspeisen.

Neben Brötchen und Brot, darf natürlich auch hier das französische Gebäck nicht fehlen.

Süße Köstlichkeiten in der Patisserie Tafelzier

Kurz darauf wartet ein weiteres Highlight. Jens Brockerhof, Inhaber der jb Company, die in Nürnberg mehrere gastronomische Konzepte umsetzt, nimmt uns mit in seine Patisserie. Leuchtend bunte Macarons machen die Theke des Tafelzier zu einem besonderen Eyecatcher. Gerade werden die Törtchen in die Auslage gepackt und meine Lust am Backen ist geweckt.

Denn gleich erfahren wir in einem Macaron-Workshop wie das französische Baisergebäck hergestellt wird. Der Profi gibt dabei zahlreiche handwerkliche Tipps. Wir schauen zu wie Jens das Baiser für die knusprige Schale herstellt, erfahren worauf es bei der cremigen Füllung ankommt und dürfen einzelne Arbeitsschritte sogar selbst ausprobieren. Ein kurzweiliger Workshop, der gerade mir als begeisterte Hobbybäckerin viel Freude macht.

Info: Der Workshop kann direkt online gebucht werden. Einfach Termin auswählen und das süße Geheimnis der Macaron-Herstellung entdecken.

Die Wirtschaft – beliebter Treffpunkt

Ein paar Häuser weiter lockt ein weiterer Betrieb der jb Company Besucher an. Die Wirtschaft ist ein beliebter Treffpunkt für Einheimische und Gäste, die die gesellige Atmosphäre lieben.

Wir nehmen am großen Tisch Platz und heute gilt: es darf gerne geteilt werden. Aufgetischt werden fränkische Gudzerla, das sind Kleinigkeiten aus der fränkischen Küche, modern interpretiert. Dazu gibt es leckeres Hausbier und jede Menge anregende Gespräche.

Die kulinarische Entdeckungsreise neigt sich dem Ende zu

Und nun? Wie wäre es beispielsweise noch mit einem Gin-Tasting im Gelben Haus, einer Food-Tour durch die Stadt oder einem Besuch in einem der weiteren Sternerestaurants. Für mich geht es leider schon wieder zurück nach Hause.

Fazit: Es fällt nicht schwer sich in die fränkische Stadt zu verlieben: in die gehobene Sterneküche, Nürnberger Traditionsgerichte und andere kulinarische Köstlichkeiten.
Mein Genießerherz schlägt auf jeden Fall für Nürnberg und ich freue mich jetzt schon darauf bei meinem nächsten Besuch weitere kulinarische Facetten der Stadt zu entdecken.  

Hinweis: Dieser Text ist im Rahmen der Pressereise „Dining Affairs“ entstanden und enthält von Herzen kommende Werbung. Vielen Dank an die Congress- und Tourismus-Zentrale für die genussvollen Eindrücke.

Bilder & Text: © Denise Brück / Reisetrifftgenuss